Pottbummeln vorerst auf Eis gelegt

Mangels Zeit lege ich diesen Blog vorerst auf Eis. Zwar bin ich weiterhin regelmäßig im Pott unterwegs und knipse was das Zeug hält, doch fehlt mir einfach die Zeit und Muße um darüber ausführlich auf dieser Seite zu berichten. Sicherlich könnte ich die Bilder posten und halbherzige Texte drunter schreiben, doch habe ich mir einen Qualitätsstandard gesetzt, welchen ich nicht unterbieten möchte. Dazu zählt neben ausführlichen Texten nunmal auch gründliche Recherche mit detailierten Hintergrundinformationen. Solche Artikel schreiben sich nicht nebenbei und sprengen zur Zeit einfach den Rahmen.

Dies heisst allerdings nicht, dass diese Seite nun dem Tode geweiht ist. Das Konzept, bzw. die Idee, überzeugt mich auch weiterhin und so hoffe ich, irgendwann neue Inhalte auf pottbummeln.wordpress.com zu veröffentlichen. Für Fragen zum Thema ist das Kontaktformular natürlich weiterhin geöffnet.

Was das Bloggen angeht, so beschränke ich mich vorerst lediglich auf meinen Hauptblog, welcher regelmäßig aktualisiert wird.

bis bald!

Schloss Berge (Gelsenkirchen)

schloss_berge_herbst2012

 

Fazit:

Folgt

Bilder:

Attraktionen im Überblick:

Bootsverleih am Berger See, Biergarten am Schloss, Biergarten am Berger See, Barocker Schlosspark, Kräutergarten, Labyrinth, Waldgebiet mit altem Baumbestand, Schlosshotel, Schlossrestaurant.

Informationen

Länge des Ausfluges: variabel, 1-3 Stunden (Ohne Anfahrt)

Koordinaten:  51°34’7.24″ N 7° 4′ 10.44″O (öffnet Google Maps)

Öffnunszeiten: Schlosspark: durchgehend geöffnet. Hotel/Restaurant: siehe Homepage.

Eintritt: /

Toiletten / Imbiss o. Kiosk: Ja / Ja

Hinweise: /

Anreise

Anschrift fürs Navi:

Schloss Berge
Adenauerallee 103
45894 Gelsenkirchen

Parkmöglichkeiten: kostenlose Parkplätze am Schloss und rund um den Park

Anreise per ÖPNV:

  1. Linie 302 (Straßenbahn) von Gelsenkirchen HBF bis Haltestelle “Berger See”: ca. 15 Minuten
  2. Fußweg von der Haltestelle bis zum Schlosspark: 1 Min.

Internet: www.schloss-berge.de/schloss-berge.php

morgige Erkundung des Segerothparks in Essen

Morgen geht es in den Segerothpark (Google Maps), nahe des Essener Univiertels. Ein Park, den selbst ich als Essener bis vor kurzem nicht kannte und nur durch Zufall im Netz entdeckte. Hierbei handelt es sich um einen verwaisten Friedhof aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, welcher zu einem Park umgebaut wurde. Einige alte Gruften und Grabmale sollen bis heute noch erhalten sein. Seinen Namen hat der Park vom ehemaligen Arbeiterviertel Segeroth, welches sich im Umfeld des Friedhofes befand und nach vollständiger Kriegszerstörung nicht mehr aufgebaut wurde. Ein historischer Ort also, dessen Beschreibung sich sehr interessant liest (siehe Wikipedia).

Vom Essener HBF gehts mit der Ubahn bis zum Berliner Platz. Von dort aus stehen 800m Fußweg auf der Segerothstraße in nördlicher Richtung an. Ich bin gespannt, ob diese Sehenswürdigkeit ein taugliches Ausflugsziel ist oder doch eher in die Kategorie Urban Exploring (was ich auf dieser Seite allerdings auch anschneiden werde) gehört. Ich werde berichten!

Segerothpark

Nachtrag: Heute wurde leider doch nichts aus der Parkerkundung, es kamen andere Dinge dazwischen. Macht nix, wird nachgeholt. Läuft ja nicht weg.

Tiger and Turtle – Magic Mountain (Duisburg)

tiger_and_turtle_duisburg_2

Tiger and Turtle, was ist das denn? Als ich den Begriff das erste Mal hörte, schwebte mir vieles vor. So dachte ich an Zoos oder zumindest irgendetwas, was auch nur annähernd mit Tigern und Schildkröten zu tun hat. Dass es sich dabei um eine begehbare Landmarke handelt, kam mir erstmal nicht in den Sinn.

In einer Reihe mit dem Tetraeder in Bottrop oder der Himmelsleiter in Gelsenkirchen, ist die Skulptur Tiger and Turtle im Duisburger Stadtteil Angerhausen eine von mehreren begehbaren Landmarken des Ruhrgebiets, welche weithin sichtbar auf ehemaligen Industriehalden thronen und als Aussichtsplattformen dienen.

Die im November 2011 eröffnete Skulptur befindet sich auf der Deponie der im Jahre 2005 stillgelegten MHD Zinkhütte. Im Zuge der Umbaumaßnahmen des kompletten Areals, wurde die Deponie mit Abrissschutt des Hüttenwerkes aufgestockt, versiegelt und anschließend renaturiert. Die nun 35m hohe Heinrich-Hildebrand-Höhe (Magic Mountain) und der umliegende Angerpark sind gute Beispiele für den Wandel von der Industriebrache zum lohnenswerten Ausflugsziel.

Der Aufstieg zur Halde erfolgt über Serpentinenwege und dauert bei mittlerem Tempo knapp 10 Minuten. Schon während des Aufstieges wird man mit Aussicht auf den nahegelegenen Rheinhafen Logport II, welcher ebenfalls auf dem ehemaligen MHD-Gelände entstanden ist, sowie dem Mannesmann Stahlwerk und der weiteren näheren Umgebung belohnt. Da es sich hierbei um eines der wenigen verbleibenden Stahlwerke handelt, ist dieser Ort somit auch aus technischer Sicht recht interessant und steht in einem harten Kontrast zu Tiger and Turtle.

Der Höhepunkt des Spazierganges ist – im wahrsten Sinne des Wortes – die begehbare Landmarke in Form einer Achterbahn, welche auf der Spitze der Halde ruht und nachts von 880 LEDs weithin sichtbar illuminiert wird. Mit einer Grundfläche von 1600m² und einer Höhe von 20m, handelt es sich hierei um ein imposantes Objekt, dessen verzinkter Stahl eine perfekte Hommage an die ehemalige Zinkhütte darstellt. Da der Looping logischerweise nicht begehbar ist, bietet Tiger and Turtle dem Besucher zwei Teilstrecken mit jeweils 60 und 140m Länge. Doch sollte man sich von den Längenangaben nicht täuschen lassen: beide Strecken bieten ihre Knackpunkte, die manch einem eine gehörige Portion Überwindung kosten mögen. Rechter Hand führt die längere der beiden Strecken entlang. Diese ist zwar weniger Steil als die kürzere, doch steigt sie bis auf 13m Höhe an. Dies sieht von unten zwar nicht hoch aus, allerdings ändert man seine Meinung schlagartig, wenn man dabei ist, dieses Gebilde zu erklimmen. Der kürzere Pfad ist gleichzeitig der steilere, auch hier erlebt man noch einmal dieses Kribbeln in den Knien und das Gefühl der Euphorie, wenn man am Höchsten Punkt des Pfades angelangt ist und sich den Wind um die Ohren sausen lassen kann.

Fazit

Da ich selbst nicht schwindelfrei bin, kostete es mich Anfangs einiges an Überwindung, das Objekt zu begehen. Doch der Nervenkitzel lohnte sich und ich würd es wieder machen! Insgesamt kann man auf 349 luftigen Stahlgitterstufen seine Schwindelfreiheit auf die Probe stellen und wird mit einer faszinierenden Aussicht über das westliche Ruhrgebiet (in der folgenden Galerie das mittlere Bild der untersten Reihe) und Düsseldorf (rechtes Bild der unteren Reihe) belohnt – gutes Wetter natürlich vorausgesetzt.

Allerdings sollte man sich nicht all zu viel von einem Ausflug zum Tiger and Turtle versprechen: Mehr als eine Stunde wird man in den seltensten Fällen auf der Halde verbringen. Für tagesfüllende Ausflüge ist das Gelände zu übersichtlich. Wer allerdings einen spontanen Spaziergang am späten Nachmittag oder frühen Abend in Angriff nehmen möchte und keine all zu weite Anfahrt hat, wird dort sicher einen angenehmen Tagesausklang finden.

Bilder

Informationen

Länge des Ausfluges: Kurz, ca. 1Stunde (Ohne Anfahrt)

Koordinaten: 51° 22′ 34.03“ N 6° 44′ 11.89“ O (öffnet Google Maps)

Öffnunszeiten: Nachts und bei Unwetter geschlossen

Eintritt: entfällt

Toiletten / Imbiss o. Kiosk: Nein / Nein

Hinweise: festes Schuhwerk ist natürlich Pflicht beim Erklimmen des Tiger and Turtles. Ebenfalls sollten gebrechliche Menschen mit Gelenkproblemen die Sache besser nur aus der Distanz betrachten.

Anreise

Anschrift fürs Navi:

Tiger and Turtle – Magic Mountain
Ehinger Straße 117
47249 Duisburg

Parkmöglichkeiten: kostenlose Parkplätze auf Schotterplatz am Fuße der Halde

Anreise per ÖPNV:

  1. Linie 903 (Straßenbahn) von Duisburg HBF bis Haltestelle „Berzellius“: ca. 20 Minuten
  2. Fußweg von der Haltestelle bis zur Halde: 3 Minuten

Internet: www.landmarke-angerpark.de

wir bummeln durch den Pott..

Ob mit Bus und Bahn, Auto, Fahrrad, zu Fuß oder gar mit dem Boot. Hier gibt es viel zu sehen und zu entdecken! Das leider noch oft vorherrschende Klischee von saurem Regen, qualmenden Schloten und dreckiger Luft ist längst Geschichte. Das weiß man natürlich, wenn man hier lebt. Doch auch als Einheimischer kann einen die Frage nach Ausflugszielen für einen spontanen Ausflug schnell überfordern, wenn man nicht zum x. Mal einen Stadtgarten oder Revierpark besuchen möchte.

Das Ruhrgebiet bietet jede Menge Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten. Zechen und Stahlwerke wurden zu Denkmälern und eindrucksvollen Parks, wie man sie sonst nirgends findet. Renaturierung ist in aller Munde. Im Kontrast zu dieser einzigartigen Industriekultur stehen urwüchsige Wälder, Felder, Burgen und Natur, wie sie manch Ortsfremder hier nicht vermuten mag.

Im Ruhrgebiet findet man Naherholung zwischen Natur und (Industrie)kultur. Ob Tagesausflug oder kurzer Verdauungsspaziergang, hier gibt es Routen für jeden Geschmack, die auch von jeder noch so zugebauten Innenstadt schnell, sogar per ÖPNV, erreicht werden können.

Da ich selbst hier lebe und aufgewachsen bin, kam mir die Idee, interessante Sehenswürdigkeiten dieser Region vorzustellen und Ausflüge zu dokumentieren. Neben den großen Bekannten Zielen wie Flaniermeilen, Parks und Zoos, natürlich auch Geheimtipps, welche man auf dem ersten Blick nicht als solche erkennen mag. Denn davon gibt es hier reichlich. Was lag da näher, als dazu einen Blog zu nehmen- Pottbummeln war geboren.

Wie man sieht, ist diese Seite noch eine Baustelle. Doch auch Baustellen nehmen irgendwann Form an. Themen für diese Seite gibt es schließlich vor meiner Haustüre zu Hauf. Mittlerweile habe ich auch meine Freundin mit dem Spazierfieber angesteckt. Gemeinsam sind wir mehr oder minder regelmäßig auf Entdeckungstouren durchs Ruhrgebiet und knipsen, was das Zeug hält.

100520135006

Rapsfeld am Mechtenberg in Gelsenkirchen Rotthausen im Mai 2013